green_bg
Gesundheit, Management 

Hitze. Stress. Vermeiden.

Hitzestress ist eine enorme Belastung für Milchkühe und wirkt sich gravierend auf die Produktivität und Tiergesundheit aus. Mit smaXtec können Sie Hitzestress präzise erkennen und rechtzeitig Maßnahmen zur Entlastung der Kühe ergreifen. Das Ergebnis: Eine gesündere Herde, die mit stabiler Milchleistung und besserer Fruchtbarkeit weniger Arbeit und Kosten für Ihren Betrieb verursacht.

Die heiße Jahreszeit steht unmittelbar bevor. Dabei sollten sich Tierhalter:innen bewusst machen, dass für Kühe schon Temperaturen von mehr als 16 °C am Rande ihrer Wohlfühlzone liegen. Nicht zuletzt durch den Klimawandel gibt es auch in milderen Breitengraden immer mehr und intensivere Hitzetage, die für Milchviehbetriebe zum echten Problem werden können. Während für uns Menschen ein Tag ab einer Außentemperatur von über 30°C als Hitzetag bezeichnet wird, ist die kritische Obergrenze für Rinder bereits bei gut 25 °C erreicht und sie beginnen, unter der Hitze zu leiden – mit großen Folgen für die Gesundheit und die Milchleistung (1).

smaXtec unterstützt Landwirt:innen dabei, Hitzestress rechtzeitig zu erkennen und gegenzusteuern, denn das System misst sowohl die innere Körpertemperatur aller Kühe, und erfasst mit dem Climate Sensor zudem auch die äußeren klimatischen Bedingungen im Stall.

smaXtec misst und erkennt Hitzestress auf 3 Ebenen:

  • Der smaXtec Bolus misst essenzielle Gesundheitsparameter direkt im Inneren jeder Kuh kontinuierlich und präzise und erkennt so physiologische Auswirkungen von Hitzestress frühzeitig.
  • Der Climate Sensor misst äußere Faktoren des Stallklimas, die Hitzestress begünstigen.
  • Über die Gruppenmetrik Temperatur erkennt das System zusätzlich Änderungen auf Gruppenebene und ermöglicht so noch gezielteres Eingreifen.

Hitzestress erkennen mit präzisen Daten aus dem Inneren

Der smaXtec-Bolus misst die innere Körpertemperatur, Trinkverhalten und -menge, Wiederkautätigkeit und Aktivität jeder einzelnen Kuh. All diese Parameter werden kontinuierlich erfasst und ermöglichen ein frühzeitiges Erkennen von Hitzestress . So erkennt das System verlässlich Hitzestress-Symptome wie:

  • Erhöhte Körpertemperatur
  • Geringe Wasseraufnahme
  • Verringerte Wiederkautätigkeit
  • Verminderte Aktivität

Das Stallklima im Blick mit dem Climate Sensor

Der neue smaXtec Climate Sensor SX.2.1 misst Außentemperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck im Stall und errechnet aus den Daten automatisch den THI (Temperatur-Humiditäts-Index). Der THI gilt als Indikator für Hitzestress und wird aus den Faktoren Umgebungstemperatur und relativer Luftfeuchtigkeit berechnet. Bei Werten über 67 beginnt milder Hitzestress für die Kühe (2).

  • THI ≥ 72: beginnender Hitzestress
  • THI ≥ 78: deutliche Hitzebelastung
  • THI ≥ 82: schwerer Hitzestress

Bei einer in gemäßigten Breitengraden üblichen Luftfeuchtigkeit von 70 % beginnt für Kühe milder Hitzestress bereits bei 22 °C Lufttemperatur, ab 24 °C ist bereits mit Leistungseinbußen zu rechnen (2).

Ist der THI erhöht und besteht ein Risiko für Hitzestress, sendet smaXtec einen Alarm, sodass umgehend Maßnahmen zur Verbesserung des Stallklimas getroffen werden können.

Das Beispiel zeigt den im Laufe eines Tages steigenden THI (grüne Kurve) und drei Hitzestress-Alarme, die smaXtec an den Landwirt gesendet hat: 9:00: frühe Anzeichen für Hitzestress, 12:00 Uhr: zunehmender Hitzestress, 14:00 Uhr: schwerer Hitzestress.

Tiergruppen individuell managen

Damit die individuellen Temperaturmeldungen noch genauer werden, berechnet smaXtec auch die Gruppentemperatur bestimmter Tierkategorien. Dadurch werden etwa steigende Außentemperaturen und Temperaturerhöhungen durch Impfungen oder Futterumstellungen berücksichtigt und fließen in die Meldungen mit ein. Die Gruppenzuordnung macht zudem sichtbar, wenn etwa rangniedrigere Tiere vermehrt von Hitzestress betroffen sind, weil sie vielleicht von ranghöheren Tieren vom ausreichenden Trinken abgehalten werden. Die Gruppenmetrik Temperatur ermöglicht so noch gezielteres Eingreifen bei Hitzestress.

Hitzestress ist keine Kleinigkeit!

Leiden Milchkühe unter Hitzestress, hat das nicht nur massive negative Auswirkungen auf das Tierwohl, sondern auch auf die Milchleistung, Fruchtbarkeit und Tiergesundheit.

  • Rückgang der Futteraufnahme: erhöhtes Risiko für Ketose bei Hochleistungstieren (3)
  • Wassermangel: trotz ausreichendem Angebot trinken Kühe bei Hitze zu wenig (3)
  • Rückgang der Milchleistung um 16 – 30 % (3)
  • Erhöhter Milchharnstoffgehalt
  • Reduzierter Milchfettgehalt durch geringere Wiederkauaktivität (5)
  • Erhöhte Zellzahl in der Milch, da Kraftfutter bevorzugt und zu wenig Grundfutter gefressen wird (5)
  • Reduzierte Fruchtbarkeit: die Kühe zeigen keine deutlichen Anzeichen einer Brunst und die Trächtigkeitsrate sinkt (3)
  • Gehäufte Fälle von Mastitis, Klauenrehe und Pansenübersäuerung bei anhaltender Hitze (3)
  • Auswanderung von pathogenen Keimen aus dem Verdauungstrakt (E. coli)
  • Bei sehr starkem Hitzestress kann es zu wesentlich gravierenderen Problemen kommen, die im schlimmsten Fall zum Tod führen. (1)

Nur smaXtec erfasst alle wichtigen inneren und äußeren Faktoren zur Erkennung von Hitzestress kontinuierlich und präzise und bietet so allen Tierhalter:innen die Chance, ein Hitzeproblem frühzeitig zu erkennen und gezielt vorzubeugen.

Behalten Sie einen kühlen Kopf mit smaXtec!

Quellen:
1) STÖBER, M., 2002: Hitzschlag/exogene Hyperthermie, in: Dirksen, G., Gründer H.D und Stöber M. (Hrsg.): Innere Chirurgie und Medizin des Rindes, Parey Verlag Berlin, Wien, 1163-1165
(2) https://www.journalofdairyscience.org/article/S0022-0302(08)71054-3/fulltext
(3) https://raumberg-gumpenstein.at/jdownloads/Tagungen/Nutztierschutztagung/Nutztierschutztagung_2014/3n_2014_gasteiner.pdf
(4) https://www.journalofdairyscience.org/article/S0022-0302(19)30357-1/fulltext
(5) https://raumberg-gumpenstein.at/forschung/forschung-aktuelles/hitzestress-in-der-rinderhaltung.html