Das Milchfieber (auch Gebärparese oder Hypokalzämie genannt) ist neben der Ketose eine der häufigsten Stoffwechselerkrankungen bei Milchkühen . Ausgelöst durch Kalziummangel bzw. eine Störung des Kalziumstoffwechsels entsteht Milchfieber häufig in der heiklen Phase nach der Kalbung, kann aber auch auf ein Bestandsproblem hindeuten.
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass beinahe die Hälfte der Kühe in Milchkuhställen von einem klinischen oder subklinischem Kalziummangel betroffen ist, der sich negativ auf die Frühlaktation auswirkt.
Neben unmittelbaren, wirtschaftlichen Folgen eines klinischen oder subklinischen Krankheitsverlaufs wie erhöhtem Arbeitsaufwand, Milchverlust, verringerter Fruchtbarkeit, Behandlungskosten oder Verlust des Tieres, kann Milchfieber zu Folgeerkrankungen wie Ketose, Mastitis, Nachgeburtsverhalten oder Labmagenverlagerung führen und dadurch auch gesundheitlich schwere Folgen nach sich ziehen.