Sheldon Luehmann - Landwirt

Versteckt in der südöstlichen Ecke von Minnesota, außerhalb der malerischen ländlichen Stadt Altura, liegt die Pine-Vue Farm. Eigentümer Sheldon Luehmann und seine Frau Karli kauften im Oktober 2021 die Milchviehherde ihrer Eltern. Damals hatten sie noch kein Überwachungssystem für ihre Herde, doch dann sind sie zur World Dairy Expo gefahren. “Dort haben wir das smaXtec-System kennengelernt und gesehen, wie viel mehr dieses System für unsere Herde tun kann, als nur die Fortpflanzung zu verbessern“, sagt Sheldon Luehmann.

Das stimmt, denn die Messung der inneren Körpertemperatur ist das Herzstück des smaXtec-Gesundheitssystems. Die Temperatur jeder Kuh wird rund um die Uhr im Retikulum mit einer relativen Genauigkeit von ±0,01 °C gemessen. Die Luehmanns oder ihre Mitarbeiter:innen erhalten einen Temperaturalarm sobald die Temperatur von der Norm abweicht.

Verbesserte Trächtigkeitsraten

Bei der Suche nach dem besten System für ihre Herde war das wichtigste Thema für die Luehmanns die Reproduktion. “Wir besamen unsere Kühe selbst und wir haben keinen Herdenmanager. Also bevor wir angefangen haben smaXtec zu verwenden, war ich immer gestresst bei allem was ich getan habe, weil ich eigentlich im Stall sein musste, um keine Brunst zu verpassen,” sagt Luehmann “Unsere Trächtigkeitsraten waren niedrig und haben sich auch nach Monaten nicht verbessert, was die Laktationstage der Herde wirklich ausdehnte. Wir versuchten Kühe auch noch lange nachdem sie ihren Höhepunkt in der Laktation erreicht hatten zu besamen. Wir fingen an, mit unserer Offsync-Zucht immer aggressiver zu werden, doch während das funktionierte und die Dinge verbesserte, hatte es auch seine Nachteile.”

Die Pine-Vue Farm began im November 2022 das smaXtec-System zu verwenden. Vor smaXtec züchteten sie etwa 85% mittels Offsync-Aufnahmen und 15% durch natürlich beobachtete Brünste. Seit der Verwendung von smaXtec haben sie von 85% Offsync-Aufnahmen auf nur 15% Offsync-Aufnahmen umgestellt.

“Unsere Trächtigkeitsraten haben sich dramatisch verbessert, die durchschnittlichen Laktationstage der Herde steigern sich und wir haben weniger Kühe, die sich im Stall verletzen. Das System erkennt genau, wann eine Kuh brünstig wird, indem es ihre Aktivität und ihr Wiederkäuen überwacht und uns einen Zeitplan für den richtigen Zeitpunkt zum Decken gibt. Es hat uns dabei geholfen die Unsicherheit bei der Arbeit zu reduzieren,” berichtet Luehmann.

Krankheiten erkennen, bevor Symptome sichtbar werden

Während die Brunsterkennung vorteilhaft ist, sind insbesondere die frühe Krankheitserkennung und die Gesundheitswarnungen hilfreich für die Luehmanns. Durch die ständige Überwachung der inneren Körpertemperatur jeder Kuh können die Luehmanns schon zwei bis drei Tage früher, als visuell im Stall und Melkstand sichtbar, erkennen, ob eine Kuh krank ist und etwa Mastitis hat.

Weniger Antibiotika und Milchverlust

"Es war viel einfacher, mit Kühen umzugehen, die einen schwierigen Übergang nach dem Abkalben hatten, wenn wir den Symptomen zuvorkamen und in der Lage waren, vermehrt natürliche Heilmittel für Dinge zu verwenden, anstelle von Antibiotika, die zum Milchverlust führen", sagt Luehmann. Er weist auch darauf hin, dass zu wissen, wie viel Wasser eine Kuh am Tag trinkt, der Pine-Vue Farm dabei hilft, festzustellen, ob die Kuh, die sich langsam entwickelt getränkt werden muss oder nicht.

Gesunde Euter und weniger Mastitis Fälle

“Wir sind stolz auf unsere niedrige somatische Zellzahl. Normalerweise bewegte sie sich um etwa 70,000 herum und mit dem smaXtec-System konnten wir sie tatsächlich auf eine stabile Zahl von 55,000 oder niedriger reduzieren,” erzählt Luehmann. “Wenn eine Kuh einen hohen Temperaturalarm auslöst, ist es das körpereigene Immunsystem, das versucht, gegen das zu kämpfen, was auch immer es ist. Beim ersten Melken nach einem Temperaturalarm führt Luehmann einen Schalmtest an dieser Kuh durch. Für gewöhnlich hat sie ein auffallendes Viertel, das, wenn man es allein lässt, leicht zu Mastitis werden kann.” “Wenn wir von vornherein wissen, dass sie ein aufflackerndes Viertel hat, können wir die Milch separieren, das betroffene Viertel mit Euterminze behandeln und der Kuh einige Probiotika geben, um ihrem Körper zu helfen, es auf natürlichere Weise zu bekämpfen", sagt Luehmann. "In neun von zehn Fällen legt sich das Aufflackern, bevor es zu einer Mastitis wird."”

Abkalbemeldungen ermöglichen ein optimales Abkalbemanagement

Die Abkalbemeldungen des smaXtec-Systems haben sich für die Pine-Vue Farm als außerordentlich vorteilhaft und äußerst präzise erwiesen. Da Luehmann etwa 15 Stunden vor dem Abkalben einer Kuh Bescheid weiß, kann er die Kuh in die Abkalbebox bringen und sie genauer im Auge behalten. “Fast jedes mal, wie ein Uhrwerk, bringt die Kuh 10-12 Stunden nach dem Abkalbealarm ein Kalb zur Welt,” unterstreicht Luehmann. “In der kurzen Zeit, in der wir das System verwenden, konnten wir bereits einige Kälber retten, weil wir ihren Geburtstermin wussten und weil wir der Kuh dabei helfen konnten das Kalb zu bekommen, wenn es viel länger als die 12 Stunden dauerte. ”

Verbesserte Lebensqualität für Kuh und Landwirt

Während Sheldon und Karli Luehmann erst seit weniger als zwei Jahren Landwirte sind und sich noch selbst weiterbilden, raten sie anderen smaXtec Interessent:innen, ihre eigenen Recherchen durchzuführen und mit anderen Landwirt:innen zu sprechen, um zu sehen, was für sie funktioniert. “Das smaXtec-System hat aus vielen alltäglichen Entscheidungen und Aktionen auf dem Hof wirklich die Unsicherheit genommen. Ich bin nicht mehr ständig gestresst oder ängstlich und denke, dass ich zum Stall gehen muss, um die Kühe auf Brunst oder Gesundheitsprobleme zu beobachten,” verdeutlicht Luehmann. “Wir waren in den Flitterwochen im Januar in Mexiko, haben die Kühe vom Strand aus beobachtet und den Jungs, die für uns arbeiten, Nachrichten geschickt, welche Kühe zu welcher Zeit besamt werden sollen und wann eine Kuh in die Abkalbebox gebracht werden muss. Das System hat unsere Lebensqualität wirklich verbessert und wir können uns ein wenig entspannen, da wir wissen, dass unsere Kühe 24/7/365 beobachtet werden.”